Die Sewenhütte ist eine offizielle SAC-Hütte. Deshalb wird die Sanierung gemäss den Richtlinien des Zentralverbandes saniert. Dieser begleitet uns seit Beginn dieses Projektes. Der folgende Text wurde vom ZV verfasst.
Ziel liegt auf Verbesserung der betrieblichen Abläufe
Die Bausubstanz der bestehenden Hütte ist nach wie vor in einem guten Zustand. Auch die wichtigen Faktoren, damit der Hüttenbetrieb weiterhin sicher fortgeführt werden kann, wie stabiler Untergrund, keine Lawinengefahr, gesicherter Hüttenzustieg und langfristige Wasserversorgung sind nach wie vor erfüllt, weshalb die hüttenbesitzende SAC Sektion Pfannensteil entschieden hat, die Hütte zu sanieren.
Das Siegerprojekt «Jakobs Symbiose» der Staufer & Hasler Architekten hat die Jury mit seiner klaren Haltung überzeugt: Geplant ist ein minimaler Eingriff im Bestand und in der Landschaft. Gleichzeitig wurde der Standort für die raffinierte Hüttenerweiterung - der eingeschossige, ostseitige Anbau steht nur punktuell auf dem Boden, die Landschaft fliesst sozusagen unter dem Anbau durch – sorgfältig gewählt.
Mit der Erweiterung sollen vor allem die Infrastruktur und die betrieblichen Abläufe des Hüttenalltags vereinfacht und verbessert werden. Die Hütte wird sich weiterhin harmonisch in die Landschaft einfügen und das charakteristische Erscheinungsbild und der Charme der Hütte bleiben erhalten.
Die extremen meteorologischen und klimatischen Verhältnisse im Gebirge – starke Winde, Schneelast, Temperaturen bis -30 Grad, Schneestürme, heftige Schnee- und Regenfälle – verlangen eine besondere Sorgfalt hinsichtlich Konstruktion, Statik und Baumaterialien. Damit der Hüttenbetrieb nicht nur möglichst effizient, sondern auch möglichst nachhaltig gestaltet werden kann, wird die PV-Anlage auf dem Dach ausgebaut. Weiter wird auch darauf geachtet, dass es etwa eine klare Trennung zwischen aktiv beheizten und unbeheizten Bereichen gibt, und die neuen Bauteile der Gebäudehüllte gute Dämmwerte haben. Ausserdem orientiert sich die Materialwahl (ReUse-Stahlträger und Holz) und Erstellungsart am zirkulären Bauen, was soviel bedeutet wie Kreislaufwirtschaft im Bau.
Konkret: Bei der Planung eines Gebäudes wird bereits überlegt, wie die verwendeten Baustoffe nach Ende des Lebenszyklus wieder verwendet werden können und wie der CO2-Verbrauch beim Bau und beim Betrieb auf ein Minimum reduziert werden kann.